So wird Ihre Reise nach Südafrika ein unvergleichliches Erlebnis
Planen Sie eine Reise nach Südafrika? Dann ist es sinnvoll, sich vor Reiseantritt über die Verhältnisse vor Ort zu informieren. Ein entspannter Urlaub ist der Lohn für Ihre Mühe. Wichtig ist in erster Linie, sich über die medizinische Versorgung zu erkundigen. Insbesondere über die Gebiete, die Impfungen oder besondere Vorsicht erfordern. Daher empfiehlt sich eine ärztliche Beratung vor Abreise ebenso wie sicherheitsrelevante Informationen über Südafrika.
Reiseinfos über Südafrika
Vor einer Reise nach Südafrika sollten Sie sich über die innerpolitische Lage und andere wichtige Faktoren informieren, um Ihren Urlaub genießen zu können. Da es in dem afrikanischen Land erhebliche soziale Unterschiede gibt, treffen Sie mitunter Demonstrationen und Proteste an. Auch gewaltsame Zusammenstöße sind nicht ausgeschlossen. Südafrika weist eine hohe Kriminalitätsrate auf. Betroffen sind vor allem Großstädte mit ihren Randgebieten. Hier kommt es oft zu Gewalttaten, die von Raubüberfällen bis hin zu Mord reichen. So kann es durchaus vorkommen, dass Touristen in Diebstähle, Einbrüche oder sogar Entführungen verwickelt werden. Geldautomaten sind mitunter von Manipulationen betroffen, um an die Geheimzahl oder die Karte zu kommen.
Sicher reisen in Südafrika
Ein beliebtes Reiseziel ist der Krüger Nationalpark. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie alternative Einfahrten zum Numbi-Gate nutzen. Hier kam es schon öfters zu Raubüberfällen auf Touristen. Auch auf der Zubringerstraße R538 ist zwischen White River und Hazyview Vorsicht geboten. Planen Sie eine Wanderung in Nationalparks, entlang der Garden Route oder in Kapstadt, buchen Sie eine Gruppentour. Insbesondere um den Tafelberg lauern Touristenfallen. Gemäß dem Auswärtigen Amt bietet in Kapstadt eine Tourismus-Sicherheitseinheit Sicherheitstipps und Unterstützung an. Sie gibt zudem Notfallnummern aus, wenn Sie in eine prekäre Lage geraten.
Medizinische Versorgung in Südafrika
Im Großen und Ganzen ist die medizinische Versorgung in Südafrika gut. Das gilt vor allem für Großstädte wie Kapstadt, Johannesburg und Port Elizabeth. So befindet sich in Krankenhäusern gut ausgebildetes Personal, das europäischem Niveau entspricht. Auf ländlichen Krankenstationen erwartet Sie mitunter ein geringerer Standard. Selbst in abgeschiedenen Gebieten finden Sie mitunter Privatkliniken mit fachlich gut ausgebildetem Personal. Die Kosten einer Behandlung liegen meistens unter dem deutschen Durchschnitt. Dennoch empfiehlt sich eine Reisekrankenversicherung, da oft eine hohe Vorauszahlung verlangt wird. Gesetzliche Krankenkassen, aber auch viele private deutsche Krankenversicherungen bezahlen keine medizinischen Leistungen in Südafrika.
Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie sich eine entsprechende Reiseapotheke zusammenstellen. Schützen Sie Ihre Medikamente vor hohen Temperaturen in Südafrika. Wenn Sie regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, nehmen Sie genügend mit. Apotheken vor Ort haben unter Umständen die benötigten Arzneimittel nicht auf Lager. Schützen Sie sich vor dem Unmut von Zollbeamten und nehmen Sie Medikamente in Originalverpackungen. So schließen Sie aus, unter Drogenverdacht zu geraten. Ihr Arzt sollte Ihnen zudem eine englische Bescheinigung für die Medikamentenverordnung mitgeben. Falls Sie im Besitz einer Brille oder von Kontaktlinsen sind, denken Sie an den Ersatz.
Empfohlene Impfungen
Seit Oktober 2011 müssen Sie eine Gelbfieberimpfung nachweisen, falls Sie von Sambia nach Südafrika einreisen. Pflichtimpfungen gibt es bei der Einreise nach Südafrika nicht, nur Empfehlungen. Dazu zählt, den vorhandenen Impfschutz aufzufrischen. Eine Grundimmunisierung ist empfehlenswert für Ausflüge nach Swasiland und Lesotho. Folgende Impfungen empfiehlt das Auswärtige Amt:
- Tetanus-Impfung
- Polio-Impfung
- Diphtherie-Impfung
- Impfung gegen Hepatitis A und bei einem längeren Aufenthalt auch gegen Hepatitis B
- Tollwut-Impfung für Ausflüge in ländliche Gegenden
- Typhus-Impfung bei gefährdeten Personen
Gesundheitsrisiken und Krankheiten
Malaria
Eine Malaria-Prophylaxe ist für einen Besuch der Großstädte nicht notwendig. Sobald Sie das ländliche Südafrika erkunden, empfiehlt sich eine Malaria-Prophylaxe. Rund um den Krüger Nationalpark herrscht ein größeres Risiko.
Wenn Sie Gebiete wie den Krüger Nationalpark, Limpopo, Mpumalanga sowie den nördlichen Teil von KwaZulu-Natal aufsuchen, steht eine Prophylaxe an erster Stelle.
Malariafreie Gebiete sind Free State, Northern, Eastern sowie Western Cape ebenso wie North-West Province. Ein an und für sich harmloser Moskito-Stich kann Malaria übertragen.
Für Risikogruppen entwickelt sich daraus eine lebensbedrohliche Erkrankung, die sogar zum Tod führen kann. Die dämmerungs- und nachtaktiven Mücken überfallen Ihre Opfer ab dem späten Nachmittag bis in die Morgenstunden.
Sprays für Haut und Haare helfen gegen die kleinen Plagegeister. Ein weiterer Schutz ist Kleidung, die den Körper komplett bedeckt. Ebenso ist festes Schuhwerk unerlässlich.
Parfüm und Duft-Pflegemittel hingegen sollten vermieden werden.
Nachts ist es sinnvoll, unter Moskitonetzen zu schlafen. Mückenschutznetze an Fenstern sind unerlässlich. Eine Prävention ist die Einnahme von verschreibungspflichtigen Tabletten oder das Mitführen sogenannter „Stand-by – Notfallbehandlung“ in Tablettenform. Allerdings sollten Sie vor Reiseantritt mit einem qualifizierten Arzt über Risiken und Nebenwirkungen sprechen.
Dengue-Fieber
Während der Regenzeit kommt in Südafrika auch das Dengue-Fieber vor, welches von einer Stechmücke übertragen wird und eine virale Krankheit mit sich bringt. Die Erkrankung kann eine schwere Verlaufsform nehmen. Viele Infizierte haben jedoch keine Symptome. Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko, an Dengue-Fieber zu erkranken. So sind z. B. eine durchlittene Infektion, die Reisedauer, das Reisegebiet und die Saison ausschlaggebende Faktoren. Mittlerweile können Sie auch hier durch eine Impfung und konsequenten Mückenschutz schützen.
Zecken
Zecken sollten Sie auch in Südafrika nicht unterschätzen. Sie lösen durch ihren Biss Zeckenfieber aus. Sie sind vor allem in den Nationalparks und auf dem Lande verbreitet. Das Zeckenfieber hat sich insbesondere in Wildreservaten und ländlichen Viehzuchtgebieten ausgebreitet. Sowohl umherstreifende und kampierende Reisende sind betroffen. Hier gibt es aber auch Insektensprays zur Abwehr.
Blutegel
Bilharziose ist ein Erreger, der eine Schistosomiasis herbeiführt, ausgelöst durch Blutegel in durchseuchten Seen und Flüssen im Nordosten Südafrikas. Daher sollten Sie hier nur in sauberen und sicheren Gewässern baden.
Tollwut
Die Tollwut ist nicht zu unterschätzen. Diese Infektionskrankheit wird durch einen Tierbiss übertragen. Landesweit gibt es auch in Südafrika streunende Hunde und somit ein großes Risiko, von einem solchen gebissen zu werden. Hier kann auch wieder eine Impfung vorab oder sofort nach dem Biss schützen. Wenn noch keine Impfung vorhanden ist, sind fünf aktive Impfungen im Laufe von 28 Tagen durchzuführen.
HIV/Aids
Der an HIV/AIDS-erkrankte Bevölkerungsanteil in Südafrika ist sehr hoch. Daher sollte von einem Besuch in einem Tattoo- oder Piercingstudio abgesehen werden. Blutinfusionen sollten nur im Notfall durchgeführt werden.
UV-Strahlung
Nicht zu verharmlosen ist die Sonnenstrahlung vor allem im südafrikanischen Sommer. Daher sollten Sie immer einen Kopfschutz tragen und eine Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor verwenden. Nur so reduzieren Sie das Gesundheitsrisiko, einen Hitzschlag zu erleiden.
Tipps zur Hygiene in Südafrika
In Südafrika muss auch der Hygiene große Beachtung geschenkt werden, vor allem im Umgang mit dem Wasser und Essen. Achten Sie beim Essen im Restaurant darauf, dass viele dort essen. Der Umschlag an Nahrungsmitteln ist dann schnell. Sie lagern nicht zu lange, um schlecht zu werden.
Vermeiden Sie Essen an Ständen auf der Straße, wo es kein fließendes Wasser gibt und das Besteck nicht sauber ist. Hier scheint es mit der Hygiene nicht weit her zu sein. Vor allem in Limpopo, KwaZulu-Natal und Mpumalanga ist man größeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Eine Durchfallerkrankung durch Infektionen ist keine Seltenheit. In den ländlichen Gegenden Südafrikas ist die Qualität des Leitungswassers eingeschränkt. Sie sehen es am Hinweis der Trinkwassergefährdung durch die amtliche Behörde.
Städte weisen in der Regel eine sehr gute Qualität des Trinkwassers vor. Durchfall und Darmerkrankungen können jedoch jederzeit in Südafrika auftreten, denn das Leitungswasser hat keine Trinkwasserqualität. Daher sollten Sie nur Wasser trinken, wenn es abgekocht oder gefiltert ist.
Getränke bevorzugen Sie in original verpacktem Zustand. Falls Sie in einem Hotel oder einer Lodge in Südafrika Urlaub machen, so geben Sie Ihre Kleidung zum Waschen und Bügeln, damit keine Fliegeneier in die feuchte Wäsche gelangen.