Fliegen mit Baby – 7 wertvolle Tipps!

Fliegen mit Baby - 7 wertvolle Tipps!

Wer viel fliegt, für den sind Flüge keine große Sache mehr und die Vorbereitung auf einen anstehenden Flug gestaltet sich meist unkompliziert. Anders ist dies jedoch für Menschen, die entweder wenig Erfahrung mit Flugreisen haben oder vor einer Situation stehen, die sie so bisher noch nicht kannten.

Eine dieser Situationen kann ein Flug mit einem Baby oder einem Säugling sein. Vielen Eltern machen sich vor einem Flug mit ihrem Baby Sorgen und möchten dafür sorgen, dass sie vor, während und nach dem Flug, alles richtig machen. Welche Sicherheitsaspekte bei einem Flug mit Baby besonders wichtig sind und wie man sich und das Baby darauf am besten vorbereitet, erfahren Sie hier in diesem Beitrag.

Fliegen mit Baby - 7 wertvolle Tipps!

1. Vorbereitung ist die halbe Miete

Eine Flugreise geht immer mit einer gewissen Vorbereitung einher, schließlich möchte man während des Flugs nichts vermissen und für jede Situation gut vorbereitet zu sein. Was für eine Situation gilt, in der man allein fliegt, gilt umso mehr für den Fall, dass man zusammen mit seinem Baby den Flug antritt.

Ob für einen Vater oder eine Mutter – das Wohl des Babys sollte in jeder Situation oberste Priorität haben. Aus diesem Grund gilt es sich auf einen Flug mit Baby entsprechend vorzubereiten. Dies beginnt bereits mit dem Zusammensuchen aller wichtigen Dokumente, wie zum Beispiel dem Reisepass des Babys und natürlich den Flugtickets.

Speziell bei einem Flug mit Baby ist es zudem wichtig, dass man seine Wickeltasche mit Windeln und Feuchttüchern parat hält. Feuchttücher sind dabei nicht nur für die Windel-Wickel-Situation hilfreich. Auch die Platzwahl ist nicht umentscheidend, da je mehr Platz man für sich und das Baby hat, desto einfacher das Baby versorgt werden kann. Der Flugzeitpunkt sollte darüber hinaus möglichst so gewählt werden, dass der Schlaf- und Essrhythmus des Babys möglichst wenig aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Schließlich kann bereits für uns Erwachsene ein langer Flug stressig sein, insbesondere wenn dadurch unser Schlafrhythmus aus der Balance gebracht wird oder wir anschließend an einem Jetlag leiden.

Bevor man in den Flieger steigt, sollte man dem Baby noch einmal in aller Ruhe und mit ausreichend Platz die Windeln wechseln. Vielleicht hat man davor dann während des Fluges Ruhe. Der Windelwechsel in der engen Toilette des Flugzeuges ist eine „besondere“ Erfahrung, in der man leicht in Stress verfallen kann.

2. Diese Sicherheitsaspekte sollten bei einem Flug mit Baby zu beachtet werden

Obwohl Reisen mit dem Flugzeug verhältnismäßig sicher sind, machen sich viele Eltern vor einer Flugreise mit ihrem Baby große Sorgen, ob das Baby den Flug gut übersteht.

Allerdings kann an dieser Stelle Entwarnung gegeben werden, denn ein Flug schadet einem gesunden Baby nicht, vorausgesetzt man achtet während des Flugs ein paar Dinge. An erster Stelle ist es wichtig, dass das Baby während des Flugs sicher sitzt. Am besten erreicht man dies durch einen speziellen Baby-Sitz und durch spezielle Sicherheitsgurte, die vom Flugpersonal für Kleinkinder und Babys zur Verfügung gestellt werden (oder die man im Vorfeld kaufen oder leihen kann – ein besonderer Tipp an dieser Stelle: Es muss nicht immer ein neuer Gurt sein). Im Vorfeld kann man bei Bedarf die Fluggesellschaft kontaktieren, um sich dort über die Kompatibilität des Baby-Sitzes mit den Flugzeugsitzen informieren. Sobald das Baby sicher sitzt, gilt es während des Flugs darauf zu achten, dass dem Baby ein Druckausgleich auf den Ohren ermöglicht wird.

Benutzen Sie spezielle Sicherungsgurte, klären Sie im Vorfeld, ob diese von der Airline akzeptiert werden und was da unter Umständen an Zertifikaten / Bestätigungen des Herstellers nötig ist. Das Kabinenpersonal kann (und wird) die Nutzung verweigern, wenn Sie das Gurtsystem nicht kennen und keine gesonderte Bestätigung der Airline vorliegt.

Sie werden damit selbst vermutlich schon mehrfach Erfahrung gemacht haben, dass auf Flügen häufig Druck auf den Ohren entsteht, den man jedoch mit einem einfachen Druckausgleich meist beseitigen kann. Einen Druckausgleich, den Erwachsene oft machen, indem sie sich die Nase zu halten und Druck auf die Ohren geben, sollte man bei einem Baby allerdings auf keinen Fall anwenden.

Stattdessen gilt es dem Baby entweder ein Fläschchen zu geben oder es zu stillen. Denn häufiges Schlucken erleichtert den Druckausgleich erheblich. Ein weiterer Sicherheitsaspekt, den es bei Flügen mit dem Baby zu berücksichtigen gilt, bezieht sich auf die notwendigen Dokumente, die man unbedingt mit dabeihaben sollte. Hinsichtlich eines Babys ist das insbesondere der Reisepass. Insofern Ihr Baby Medikamente nimmt, sollten auch diese während des Flugs griffbereit sein. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich allgemein mit den verschiedenen Sicherheitsrichtlinien der Fluggesellschaft auseinanderzusetzen, insbesondere im Hinblick auf etwaige Babyausrüstung, Kindersitze und Wickeltaschen.

3. Die richtige Platzwahl bei einer Flugreise mit Baby

Bereits im ersten Abschnitt dieses Artikels wurde auf die Thematik des richtigen Sitzplatzes eingegangen. An dieser Stelle soll dieser Aspekt nochmals genauer beleuchtet werden, da er eine zentrale Rolle bei einem komplikationsfreien und angenehmen Flug mit einem Baby spielen kann.

Die Wahl des richtigen Sitzplatzes bei einem Flug mit Baby ist insofern wichtig, dass man dadurch wesentlich mehr Platz zur Verfügung hat und schneller die Toilette oder die Wickelräume im Flugzeug erreichen kann. Das setzt allerdings voraus, dass man einen Platz am Gang hat. Einen Platz am Gang kann man sich, vorausgesetzt man bemüht sich rechtzeitig darum, direkt bei der Buchung reservieren. Auch im Rahmen eines Online-Check-Ins ist eine solche Sitzplatzreservierung in der Regel möglich.

Je früher Sie dabei die Buchung vornehmen, desto bessere Chancen haben Sie, sich einen passenden Platz am Gang reservieren zu können. Bestenfalls sollte der Sitzplatz dabei möglichst in der Nähe der Wickelräume sein. Wurde eine Sitzplatzreservierung im Vorfeld nicht vorgenommen, lässt sich dies mit ein wenig Glück auch kurzfristig noch arrangieren, indem man freundlich während des Check-ins nachfragt.

In einigen Flugzeugtypen (z. B. Boeing 737-800 – welche z. B. beim beliebtesten, deutschen Reiseveranstalter zum Einsatz kommen) gibt es im vorderen Bereich des Flugzeuges in der ersten Reihe Sitze speziell für Reisende mit Baby. Hier kann vor der Sitzreihe eine Babyschale der Airline eingehakt werden. So lässt sich das Baby während des Fluges schlafen legen. Sie selber haben die Hände und Füße frei und können Ihren Flug ebenfalls genießen. Fragen Sie nach solchen Plätzen. Wie immer gilt: Wer schnell bucht und nachfragt, hat gute Chancen einen solchen Platz zu ergattern.

4. Windeln, Wechselkleidung und Babynahrung – was im Handgepäck auf keinen Fall fehlen darf

Damit es Ihrem Baby an nichts fehlt während der Flugreise, müssen Sie alle wichtigen Sachen für das Baby unbedingt griffbereit und damit im Handgepäck haben. Einige Dinge sind dabei offensichtlich, wie zum Beispiel Windeln und Babynahrung, andere Dinge werden jedoch häufig nicht berücksichtigt. Daher machen Sie sich am besten direkt Notizen, sodass Sie bei Ihrem nächsten Flug mit Baby nichts Wichtiges vergessen. Neben Windeln, Babynahrung oder Muttermilch, sind insbesondere Feuchttücher wichtig. Wickelräume in Flugzeugen sind nicht immer gleich gut ausgestattet und daher kann es je nach Situation sein, dass man mit Feuchttüchern oder Desinfektionstüchern weitaus besser aufgestellt ist.

Darüber hinaus gilt es Wechselkleidung für das Baby mitzunehmen, zum Beispiel für den Fall, dass die Windel ausläuft oder die Kleidung während des Wickelns verschmutzt wird. Abhängig vom Alter des Babys sollte zudem Babyspielzeug im Gepäck nicht fehlen, damit Sie Ihr Baby während des Flugs ablenken und damit beruhigen können. Welche Babyspielzeuge auf Ihrem Flug mit ins Flugzeug dürfen, erfahren Sie bei der zuständigen Fluggesellschaft. Falls Ihr Baby bereits einen Schnuller nutzt, sollte auch dieser unbedingt im Handgepäck platziert werden, da das Nuckeln am Schnuller auch bei einem etwaigen Druckausgleich helfen kann.

Neben einer Decke und Wickelunterlagen, für zusätzlichen Komfort im Wickelraum, kann auch ein Tragetuch oder eine Babytrage durchaus hilfreich sein. Gerade wenn das Baby unruhig wird oder schreit, kann es helfen, mit dem Baby etwas den Gang auf und abzulaufen.

5. Ein Babytragegurt für freie Hände

Der größte Vorteil eines Babytragegurts bezieht sich zweifelsohne auf die freien Hände, die man mit einem solchen Tragegurt zumeist hat. Statt das Baby festhalten zu müssen, während man zum Beispiel den Gang auf und ab läuft, hat man seine Hände gänzlich frei und kann währenddessen noch anderen Aufgaben erledigen. Neben der Nähe zwischen Ihnen und dem Baby, die durch die Nutzung eines Tragegurts entsteht, gestaltet auch das Ein- und Aussteigen wesentlich einfacher. In der Vorbereitungsphase auf einen Flug mit Baby sind sehr viele besorgte Eltern fast ausschließlich mit der Phase während des Flugs beschäftigt und vergessen dabei, dass gerade die Zeit am Flughafen oft die größte Herausforderung darstellt. Insbesondere das Ein- und Aussteigen kann ohne einen Babytragegurt sehr stressig werden. Wenn man allein mit seinem Baby fliegen möchte, hat man ohne einen entsprechenden Tragegurt seine Hände nicht mehr richtig frei, um zum Beispiel das Handgepäck tragen zu können. Auch beim Sicherheitscheck am Flughafen ist man durch das Tragen eines Babytragegurts weitaus flexibler.

Sollten Sie ansonsten keinen Tragegurt nutzen, sollten Sie rechtzeitig damit beginnen, sich (und ihr Baby) mit dem Gurt vertraut zu machen. Fangen Sie erst am Tag des Fluges damit an, ist das Tragen für Ihr Kind ungewohnt und die Wickeltechnik vielleicht zu kompliziert um die Trage am Flughafen anzulegen.

6. Worauf Sie während des Starts und der Landung achten sollten

Auf die Start- und Landephase während eines Flugs reagieren einige Menschen besonders sensibel. Was für uns Erwachsene gilt, kann natürlich auch für ein kleines Baby gelten. Neben offensichtlichen Sicherheitsaspekten, wie dem Anschnallen des Babys, gilt es während der Start- und Landephase besonders auf den Druckausgleich des Babys zu achten. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby möglichst während dieser Phasen an einem Fläschchen saugt oder einen Schnuller im Mund hat. Beide Dinge sorgen in der Regel dafür, dass das Baby vermehrt schluckt. Wer noch stillt ist hier im Vorteil. Das Kind kriegt so nähe und sorgt für den Druckausgleich durchs Saugen.

Schlucken wiederum ist maßgeblich daran beteiligt, den Druckausgleich in unserem Innenohr zu erleichtern. Auch das bloße Saugen an Ihrem Finger kann in dieser Situation eine gute Maßnahme sein, um den Schluckreflex des Babys zu stimulieren. Sollte es darüber hinaus während der Start- oder Landephase zu Turbulenzen kommen, was bei Flügen durchaus mal vorkommen kann, hilft es das Baby sicher und fest in den Armen zu halten. Je mehr Nähe und Körperkontakt zwischen Ihnen und dem Baby vorhanden sind, desto mehr Sicherheit und Geborgenheit verspürt das Baby.

Sprechen Sie vor der Reise mit ihrem Arzt. Ggf. kann es sinnvoll sein Nasentropfen im Handgepäck zu haben. Hat das Kind eine verstopfte Nase oder andere Erkältungserscheinungen, kann der Flug schnell zur Tortur werden. Sprechen Sie daher rechtzeitig mit dem Kinderarzt und fragen Sie, welche Notfall-Optionen Sie haben!

7. Informieren Sie sich über die Flughafenregelungen für Babyartikel

An letzter Stelle soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass man sich vor einem Flug mit seinem Baby immer mit der Fluggesellschaft und gegebenenfalls auch den Flughafenregelungen auseinandersetzen sollte. Alle Vorbreitungsmaßnahmen bringen nichts, wenn die gegenwärtige Situation am Flughafen oder im Flugzeug plötzlich doch völlig anders aussieht. Um also auf alle Situationen vorbereitet zu sein, gilt es sich alle nötigen Informationen im Vorfeld zu besorgen, wie zum Beispiel hinsichtlich der Ausstattung der Wickelräume im Flugzeug.

Auch Flughafenreglungen für zum Beispiel Babyartikel sind ein Aspekt, den man berücksichtigen sollte. Nicht nur um etwaige Gebühren für zu schwere oder zu große Gepäckstücke zu vermeiden, sondern auch um sicherzustellen, dass man die jeweiligen Babyartikel überhaupt auf dem Flug mitnehmen darf. Auch die Regelungen für Flüssigkeiten und Nahrungsmittel sollten im Vorfeld überprüft werden, damit es zu keinen Komplikationen während des Flugs oder Check-ins kommt. Bei internationalen und interkontinentalen Flügen können zudem andere Regelungen gelten als bei Inlandsflügen. Auch damit gilt es sich im Vorfeld auseinanderzusetzen, damit Ihr nächster Flug für Sie und Ihr Baby so angenehm wie nur möglich verläuft.

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