Jedes Mal aufs Neue steigert die Reisevorbereitung meine Vorfreude auf die schönste Zeit des Jahres. Auf der anderen Seite erfordert ein gelungener Start in den Urlaub jede Menge Konzentration – und geht häufig mit Stress einher. Aus diesem Grund kalkuliere ich immer ausreichend Zeit ein. Ohne eine effiziente Planung ist ein unaufgeregtes Kofferpacken zum Scheitern verurteilt: Es besteht die Gefahr von zerknitterter Kleidung, ausgelaufenem Haarwaschmittel oder falschen Dokumenten. Wer beim Zusammenpacken ein paar einfache Tipps beherzigt, vermeidet unliebsame Überraschungen. Dazu habe ich einige Grundsatzfragen zu beantworten: Wie ist das Hotel oder das Ferienhaus ausgestattet? Welche Unternehmungen sind geplant? Wie sind die Bedingungen am Zielort?
1. Nicht bis auf die letzte Minute warten
Beim Kofferpacken spielt der Faktor Zeit eine große Rolle. Weil: Termindruck sorgt bei Ihnen nicht nur für Stress und Hektik, sondern bringt außerdem Durcheinander sowie Verzichtbares in den Reisekoffer. Der richtige Augenblick zum Einpacken hängt unter anderem vom persönlichen Talent zum Organisieren ab. Während manche innerhalb einer Viertelstunde alles beisammen haben, brauchen andere mehrere Tage dafür. Grundsätzlich ist es ratsam, wenn Sie eine Woche vor Reisebeginn mit dem Zusammenpacken beginnen. Denn wie heißt es so schön? Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Haben Sie alle benötigten Sachen zusammengesammelt und übersichtlich ausgebreitet, ist der Rest ein Kinderspiel und im Handumdrehen erledigt.
Damit die Urlaubslaune erhalten bleibt, befüllen Sie Ihren Reisekoffer mit Bedacht. Im Optimalfall ist Ihr Gepäck von geringem Gewicht, hält für jede Aktivität und jede Stimmung das Passende bereit und nimmt wenig unbenutzte Dinge wieder mit nach Hause. Setzen Sie bei der Kleidung auf eine Mischung aus Optik und Funktionalität. Um zu wissen, ob Sie Regenjacke und -schirm benötigen, behalten Sie am besten das Klima vor Ort im Auge. Nicht zuletzt versuchen Sie in Erfahrung zu bringen, ob Sachen wie Bademantel oder Föhn bereits auf dem Zimmer bereitstehen.
2. Eine Packliste bewahrt vor dem Vergessen
Überlegen Sie sich frühzeitig, was Sie bei Ihrem Kurz- oder Langtrip brauchen. Orientieren Sie sich entweder an den geplanten Aktivitäten oder am Wettergeschehen. Das Bestücken fällt um einiges leichter, wenn Sie wissen, welche Unternehmungen auf dem Programm stehen. Je nach Reisevorhaben unterscheidet sich die Anzahl und Größe Ihrer Taschen, Koffer und Rucksäcke. Ebenfalls von Nutzen sind spezielle Packtaschen. Letztere eignen sich bestens, um eine Vielzahl von Gegenständen zu transportieren. Übrigens: Haben Sie nicht nur Anziehsachen und Toilettenartikel dabei, sondern auch wichtige Papiere. Kleinkram – wie Ladekabel, Reiseapotheke oder Urlaubslektüre – ist genauso unentbehrlich.
Es ist keine gute Idee, einfach wahllos Kleider in den Koffer zu werfen. Setzen Sie sich hin und schreiben Sie alles auf, was bei Ihrer nächsten Reise ins Gepäck gehört. Dies verhindert einerseits, dass Sie irgendetwas zu Hause vergessen; andererseits ist sichergestellt, dass Sie nicht zu viel mitnehmen. Hinzu kommt, dass sich solch eine Koffer-Packliste für jede Art von Reise erstellen lässt: für einen Aufenthalt in den Bergen ebenso wie für eine Kreuzfahrt. In den bevorstehenden Ferien ist die Auflistung das A und O, dank ihr sind Sie jederzeit perfekt ausgerüstet. Versuchen Sie, Ihre Checkliste auf dem aktuellen Stand zu halten und an den Details zu feilen.
3. Mit leichtem Gepäck reisen
Ärgerlich, wenn viel zu viele Utensilien im Gepäck landen. Hin und wieder gelangen Kleidungsstücke in den Koffer, die vor Ort unnötig sind. Das Credo lautet deshalb: Weniger ist mehr. Nehmen Sie bloß das Notwendigste mit – dann haben Sie mehr Überblick und kaum Stress. Packen Sie Kleidung ein, die sich vielseitig kombinieren lässt: Einfarbige, schlichte Basics sind besser als knallige Teile. Accessoires geben Ihnen die Möglichkeit, den Outfits neues Leben einzuhauchen. Davon abgesehen nehmen Schmuck und Tücher kaum Platz in Anspruch.
Gegenstände mit viel Gewicht (wie Bücher, die Kulturtasche oder einzeln verpackte Schuhe) gehören nach unten in die Mitte beziehungsweise in die Ecke, wo sich die Rollen befinden. Es ist vernünftig, die schwersten Stücke auf dem Kofferboden zu befördern. Ansonsten rutschen sie hinab, machen Falten in die mitgenommenen Textilien und stürzen das Kofferinnere ins Chaos.
4. Alles eine Frage des Systems
In Ihren Koffer passt viel mehr hinein, als Sie denken. Hilfreich ist es, die Kleidungsstücke versetzt einzuräumen: Dies spart wertvollen Stauraum und die gewünschten Ober- und Unterteile bleiben unversehrt. Enges Zusammenfügen wirkt einem Weggleiten der Bekleidung entgegen; eventuelle Lücken und Zwischenräume lassen sich ohne Weiteres mit Unterhosen oder Socken füllen. Pack-Profis raten, Shirts, Hosen und Röcke zu rollen – anstatt sie sorgsam gefaltet übereinander zu legen.
Gleichzeitig gilt es darauf zu achten, dass Hygieneartikel wie Duschgel oder Shampoo mit einem Schraubverschluss gesichert sind. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Flüssiges ausläuft und den Kofferinhalt verunreinigt. Um auf Nummer sicher zu gehen, umhüllen Sie die kleinen Reisefläschchen mit einer verschließbaren Plastiktüte.
5. Das Handgepäck als Retter in der Not
Droht der Koffer aus allen Nähten zu platzen, ist das Handgepäck die Lösung. In dem Raumwunder lassen sich ohne große Probleme Unterwäsche sowie ein paar Kosmetikartikel unterbringen. Wertsachen, Medikamente und Elektronik (zum Beispiel die Kamera oder der Laptop) sind so oder so ein Fall für die Bordtasche.
Fazit
Ob Geschäftsreise, langes Wochenende oder Strandurlaub: Die Siebensachen richtig zu packen, entscheidet über stressige Vorbereitung oder entspannte Anreise. Die vorangegangenen Tipps sparen mir sowohl Zeit als auch Nerven. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, an alles Wichtige zu denken – eine Checkliste garantiert mir, dass nichts an Gepäck fehlt.